Dienstag, 18. Mai 2010

Ich bin stolz auf die Bunderegierung

Sparen bei Kinderbetreuung und Bildung? Na also das geht ja gar mal gar nicht. Sehr richtig erkannt Frau Merkel. Kinder sind das Kapital einer Gesellschaft für deren Zukunft, und bei den wenigen die es bei uns gibt, brauchen wir jedes einzelne. Wir können uns kaum einen einzelnen Ausfall leisten. Und zur Integration der ganzen Kinder mit Migrationshintergrund wäre das ganze Gift. Wir ham ja kein Bildungsproblem bei Kindern mit Migrationshintergrund. Niemals woher denn? Und die Rasenmähermethode ist keine gute Methode. Trotzdem fand ich Herr Kochs Äußerung vor der Wahl in NRW mutig, denn Ehrlichkeit lohnt sich auf lange Sicht gesehen. Zurück zum Thema: Im Gegenteil wir müssen Beruf und Kindeswunsch besser vereinbar machen und vor allem für die Väter und Mütter einfacher umsetzbar machen. Wir brauchen mehr Kinder. Eine bessere demographische Entwicklung brauchen wir, sonst wird das wirtschaftlich nix mehr. Wunderbar argumentiert Frau Merkel, so langsam kommt Schwung in die Bude. Und Kreativität bei der Vereinbarkeit von Kind und Beruf ist gefragt: Wer sagt denn das Eltern nicht die Möglichkeit gegeben werden kann sich mal für ne halbe Stunde um ihr Kind zu kümmern? Als wenn das ein Ding der Unmöglichkeit wäre! Gerade in den oberen Etagen so mancher Bank täte das den Leuten nicht schlecht, denn dann würden sie abgelenkt von der ganzen Zahlenleserei. Und sie kämen sicherlich auch zu ganz anderen Ergebnissen bei ihrer Arbeit. So ein Ausgleich zur gelebten sozialen Kälte im Beruf täte denen das gar nicht schlecht. So 3,5 Stunden Arbeit eine halbe Stunde Kind, das wäre mal was. Und zwischendrin kümmert sich die Nanny uns Kind. Die verdienen alle so viel, da können die sich das doch leisten. Und wenns was ganz wichtiges beim Kind gibt, wie z.B. der erste Zahn kommt, ja dann nix wie hin. Was ist wichtiger: Das Studium irgentwelcher Bilanzzahlen oder zu sehen wie das eigene Kind den ersten Zahn bekommt? Also die Antwort dürfte doch auch dem eingefleischtesten Bänker klar sein. Der Zahn natürlich. Wenns im wichtigen Meeting passiert, dann will ich den Bänker sehen, der dann noch voll und ganz bei der Sache ist. Das schaffen die doch auch 15 Minuten ohne den. Als wenn das das große Problem wäre. Diese Karrierefixiertheit muss weg, als wenn der Beruf alles wäre. Das sind 100% die selben, die da am Finanzmarkt hemmungslos rumzocken, weil se die hächsten Gewinne aus Ihren Transaktionen rausziehen wollen. Jungs ich sags euch zum letzten mal, wenn ihr im Alter auf euer Leben guckt, dann werdet Ihr feststellen: Dammed ich habe da aber was falsch gemacht, denn mich braucht ja keiner. Keine Nachkommen da, denen was am mir liegt. Niemand braucht mich mehr. Und dann wenns zu spät ist, geht euch das Lichtlein auf. Nun noch ein richtiges und ausgewogenes Sparkonzept nach der Klausur und die Frau wird so langsam meine Heldin.  A pros pros, eine geiler Auftritt des Finanzministers heute. Da wird er gefragt, ja wo wollen se denn sparen? Antwort: Sagen se mal für wie dumm halten se mich? Ich wär doch ein Tor, wenn ich ihnen das jetzt sagen würde. Die Kanzlerin hat mit mir Absprachen getroffen, und an die halte ich mich. Ich mache mit ihnen doch jetzt keine Regierungsklausur. Wie geil ist das denn? Ich bin begeistert. Bei mir steigt die Spannung ins unermeßliche, kanns kaum erwarten, die Ergebnisse der Klausur zu erfahren. Ich kriege nur manchmal Angst vor eigenen Courage. Wenn ich da so einiges lese, dann kriege ich Angstzustände. Dass mit einer Transaktionssteuer auch diejenigen die langfristig Positionen halten bestraft würden. Ja mein Gott: 0,1 % sind doch wohl net zu viel. Und Ausnahmetatbestände, so von wegen unter ner bestimmten Summe ist se net fällig, oder bei ner gewissen Dauer des Haltens wird se net fällig. Das ist kontraproduktiv, denn dann wird die Zockerei nur kurzzeitig unterbrochen, denn ist die Haltedauer erreicht, dann kann man wieder anfangen zu zocken. Da brauchts nur genügend Leute mit genügend gleich lautenden Fristen und dann geht die Chose los. Also Transaktionssteuer ohne wenn und aber, auch für private Anleger, denn man wäre ein Tor, wenn man denken würde: Die würden nicht auch zocken. Die machen das auch, aber halt nicht professionell, und nicht so exzensiv, aber zocken tun die auch. Und Firmenanteile sind nun mal nicht zum Zocken gemacht, sondern es sind wie nen Bankkonto Geldanlagen mit ner Rendite mehr nicht und weniger auch nicht, mit dem Unterschied, dass diese risikobehafteter sind als Spareinlagen.

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